Stadt Plön

Plön

Schleswig-Holstein
Landkreis Plön
12.788 Einwohner

Kontakt

Stadt Plön
FG 3 - Klimaschutz, Liegenschaften, Schulverband
Beate Duwe
Telefon: 04522-505-755

 

Die Stadt ist geprägt durch elf städtische Seen. Kein Wunder, dass das Motiv Wasser auch in die Grünflächengestaltung geflossen ist. Statt Wechselflor und monotoner Bodendecker wurden insektenfreundliche Stauden gepflanzt. Ein Idyll für Insekten, ebenso wie die zahlreichen Renaturierungen, insbesondere an den Wehren der Schwentine.
 
„Eine Seebrise durch Plön“
Die Stadt Plön hat das Potential der Stauden im Stadtgrün entdeckt. Es wurden bereits erste pflegeextensive Staudenpflanzungen durch die Umgestaltung der innerstädtischen Grünflächen im Projekt „Eine Seebrise durch Plön“ angelegt, welche den Touristen, Gästen und Bürgern eine Augenweide ist und natürlich den Insekten und anderen Tieren Nahrung bietet. So blühen an der Reeperbahn gegenüber vom Bahnhof und der Touristen-Information sowie an den innerstädtischen Schwentineterrassen und am Gänsemarkt Katzenminze, Schleifenblume oder Margeriten sowie Steppensalbei, Frühlings- Gedenkemein oder Sibirische Schwertlilien.
 
Bilderbuchidylle an der Öhlmühle
Die Renaturierung des Durchflusses der Schwentine, vom Höftsee in den Großen Plöner See an der Ölmühle, ist naturnah realisiert geworden. So entstand ein ständiges Fließgewässer mit viel Bewegung und reichlich Sauerstoffeintrag. Es konnten sich Tierarten wie Alant, Wasseramsel, Fischreiher oder gar der Eisvogel ansiedeln, die hier ideale Bedingungen vorfinden: Eine Bilderbuchidylle als wäre man mitten in Norwegen. Eine umgefallene Linde mit großem Wurzelteller wurde belassen und die historische Linden-Allee an der Ölmühle beherbergt in ihren über 70 Bäumen jede Menge Höhlungen für Fledermäuse und spaltenbrütende Vögel.
 
Bruchwälder und renaturierte Stauwehre
Gezielt wurden ungelenkte Naturentwicklungen wie in der ehemaligen Kiesgrube Övelgönne, im Randbereich des Sportplatzes in der Stadtheide oder auf dem ehemaligen Wasserwerksgelände an der Rosenstraße zugelassen. Die Durchfahrt an der Stadtschwentine sowie zwischen Großem und Kleinem Plöner See am Campingplatz Spitzenort wurde durch den Einbau von Schwellen in Form von Borstenelementen beruhigt und somit die aquatische Passierbarkeit ganzjährig verbessert. Ein erwünschter Nebeneffekt: das Beruhigen der sensiblen Rohrdommerlbucht und das Fernhalten von Kanu-Touristen aus diesem Brutgebiet. Im Stadtgebiet von Plön gelangen die Besucher auf schmalen Wegen an vielen Bruchwäldern vorbei, dort herrscht eine ganz besondere „Dschungelatmosphäre“.