Ablauf
Das Label-Verfahren, welches bis zu 12 Monate oder auch länger dauern kann, umfasst mehrere Phasen.
Der Beginn des Verfahrens werden der Vor-Ort-Termin mit der Moderation und der zeitliche Ablauf individuell mit der Kommune festgelegt.
Zu Beginn des Label-Verfahrens richten die teilnehmenden Kommunen eine lokale Arbeitsgruppe (LAG) ein. Die LAG verfolgt das Ziel den Austausch zwischen Stadtverwaltung und der Bürgerschaft zu fördern und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Zusätzlich hat die LAG die Möglichkeit die Einreichung von Bestandserfassung und Maßnahmenplan durch eine eigene Stellungnahme zu begleiten.
Die LAG kann sich entsprechend der lokalen Gegebenheiten z.B. aus Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Verwaltungsdienststellen, der Kommunalpolitik, Unternehmen sowie lokalen Verbänden und engagierten Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzen. Voraussetzung ist, dass mindestens eine Vertreterin bzw. ein Vertreter eines lokalen Naturschutzverbands beteiligt wird. Zwei LAG-Treffen sind verpflichtend, es werden vom Bündnis jedoch drei Treffen empfohlen, idealerweise beginnt man mit einem zusätzlichen Auftakttreffen um das Label vorzustellen.
Im ersten Schritt des Label-Verfahrens erfasst die teilnehmende Kommune den kommunalen Grünflächenbestand, die für eine naturnahe Flächenbewirtschaftung zur Verfügung stehenden Ressourcen, praktizierte Pflegegrundsätze sowie umgesetzte Maßnahmen und Projekte in den skizzierten Handlungsfeldern. Hierfür steht ein entsprechender Fragebogen zur Verfügung.
Im Rahmen eines Vor-Ort-Besuchs erhält die teilnehmende Kommune eine erste Rückmeldung zur Bestandserfassung und relevante Grünflächen vor Ort werden begutachtet. Abschließend wird gemeinsam mit der Kommune und den Teilnehmenden der LAG über Stärken und Potentiale der Kommune mithilfe einer Moderation diskutiert.
Aufbauend auf der Bestandserfassung und dem Vor-Ort-Besuch entwickelt die teilnehmende Kommune in der zweiten Phase des Label-Verfahrens einen Maßnahmenplan mit Zielen sowie zukünftigen Maßnahmen und Projekten. Um eine Umsetzung der geplanten Maßnahmen sicherzustellen, ist der Maßnahmenplan durch einen Ratsbeschluss zu verabschieden. Das Bündnis begleitet die Kommune bei allen Phasen.