Schon gewusst, ...

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... dass Mauersegler während des Fliegens schlafen können?

Allerdings ist dieser Zustand bei den Zugvögeln nicht mit dem Tiefschlaf von Menschen vergleichbar, es ist mehr ein entspanntes Dösen. Die Mauersegler steigen dafür zunächst in große Höhen auf, um dann im Dösen langsam wie beim Segelflug an Höhe zu verlieren. Sie werden wieder munter, bevor sie mit Strommasten, Baumwipfeln oder sonstigen Hindernissen kollidieren könnten. Vielleicht können Sie einen Mauersegler dabei beobachten, denn sie leben häufig in der Stadt!

Möchten Sie den schnittigen Flieger in Ihrer Umgebung ansiedeln? Bauen Sie ihm einen Nistplatz!

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... dass der Spatz eigentlich ein Vegetarier ist?

Der Haussperling, auch Spatz genannt, ernährt sich hauptsächlich vegetarisch mit einer Vorliebe für Körner und Samen - am liebsten isst er kultivierte Getreidearten wie Weizen, Hafer und Gerste. Die Jungen füttert der Haussperling in den ersten Tagen allerdings fast ausschließlich mit tierischer Nahrung. In den Städten hat sich der Spatz zum erfolgreichen Allesfresser entwickelt, wie sich an jeder Imbissbude gut beobachten lässt. Trotzdem gehen seine Bestandszahlen seit einigen Jahren aufgrund mangelnder Nistmöglichkeiten deutlich zurück.

Was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

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... dass der Igel während des Winterschlafs 17 bis 26 Prozent seines Körpergewichts verliert?

Weil er den Winter verschläft, muss er im Frühjahr, Sommer und Herbst ganz schön was leisten und sich kräftig Gewicht anfuttern. Käfer und Schnecken stehen auf seinem Speiseplan, aber auch Spinnen, Regenwürmer und Tausendfüßler verschmäht er nicht. Auf Winterquartierssuche geht es dann ab November, wenn der erste Bodenfrost die kalte Jahreszeit ankündigt. Oft gestaltet sich die Suche nach einem passenden Unterschupf als extrem schwierig. Hier können Sie helfen: Reisighaufen im Garten, Steine oder dichte, heimische Büsche bieten ihm Schutz und eine Bleibe für den Winter.

Weitere Tipps, wie Sie Igeln über den Winter helfen können, finden Sie hier.

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... dass Füchse auch mal eine WG mit anderen Tieren gründen?

Füchse graben einen Erdbau, indem sie die anfallende Erde zwischen den Beinen nach hinten befördern. In der Stadt nehmen sie auch einfache Behausungen unter Gartenhäusern, Baumstümpfen oder Felsspalten an. Nicht immer lebt ein Fuchs dabei allein in seinem Bau. Es kann vorkommen, dass er sich seinen Bau mit einem Dachs oder Iltis teilt. Meistens leben sie dann friedlich in ihrer Wohngemeinschaft zusammen. Wenn Fuchsnachwuchs da ist, wird es den anderen Tieren aber meist zu bunt und sie ziehen aus.

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... dass eine Zwergfledermaus schätzungsweise 500 Insekten in einer Stunde erbeuten kann?

In einer ganzen Nacht kann die Zwergfledermaus, die mit angelegtem Flügel ohne Probleme in eine Streichholzschachtel passt, schon mal bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichtes an Nahrung aufnehmen. Obwohl sie die häufigste Fledermausart in Deutschland ist, ist sie durch Quartierverluste wie z. B. durch Gebäudesanierungen sowie durch den Einsatz von Pestiziden gefährdet.

Wie Sie einen Fledermauskasten selber bauen, erfahren Sie hier.

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... dass das Weibchen des Grasfrosches ca. 700 bis 4500 Eier auf einmal legt?

Die Laichballen des Grasfrosches sind besonders groß: Circa 700 bis 4500 Eier legt ein Weibchen in einem Ballen auf
unbewachsenen Gewässergrund oder auf untergetauchten Pflanzen ab, meist in seichten Uferbereichen. Als Laichgewässer dienen auch Seen in Parkanlagen, Garten- und Schulteiche. Nach der Paarungszeit wandern die Grasfrösche wieder in ihre Sommerlebensräume, die meist nur 400 bis 800 Meter entfernt liegen. Nicht selten werden ihnen bei ihren Wanderungen stark befahrene Straßen zum Verhängnis.

Wie Sie Ihren Gartenteich für die quakenden Mückenfänger attraktiv machen können, erfahren Sie hier.

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... dass es neben der allseits bekannten Honigbiene 580 Wildbienenarten in Deutschland gibt?

Wildbienen und andere wilde Insekten leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der landwirtschaftlichen Ernte. Es wurde beobachtet, dass in Landschaften mit geringerer Vielfalt und geringerem Vorkommen von wilden Insekten die Pflanzen weniger Samen und Früchte ansetzen. Das trifft sogar auf Felder zu, auf denen es viele Honigbienen gibt. Erst in der Zusammenarbeit mit wilden Insekten, darunter vor allem auch Wildbienen, werden die besten Bestäubungsleistungen erreicht. Mehr als die Hälfte der heimischen Wildbienenarten gelten heute jedoch als gefährdet und brauchen unsere Hilfe.

Hier finden Sie Tipps, wie Sie Ihren Garten bienenfreundlich gestalten können.

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... dass Holunderbeeren nicht nur lecker, sondern auch wahre Kraftpakete für unsere Gesundheit sind?

Im September werden die Beeren des in Norddeutschland auch als Flieder bekannten Holunderstrauches reif und läuten damit den Beginn des farbenfrohen Herbstes ein. Doch was viele vielleicht nicht wissen: Holunderbeeren sind wahre Allroundtalente, wenn's um die Gesundheit geht. Die kleinen schwarzen Früchte enthalten sogenannte Bioflavanoide, die ein wirksames Mittel gegen Grippe-Erreger sind, da sie die Aktivität der Viren unterbinden können. Der enthaltene Farbstoff Sambucyanin stärkt den Kreislauf und der hohe Gehalt an B-Vitaminen kann bei Stress und Konzentrationsstörungen helfen. Außerdem lässt er Haut und Haare glänzen.

Hier finden Sie ein paar leckere Rezepte mit Holunderbeeren.

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... dass Hagebutten einen höheren Vitamin-C-Gehalt als Zitronen haben?

Je nach Rosenart und Reifegrad kann er zwischen 400 und 5.000 Milligramm pro 100 Gramm liegen. Zudem sind Hagebutten reich an B-Vitaminen, Provitamin A und Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Natrium. Die Hagebutte ist daher eine beliebte Heilpflanze, sie kann aber auch zu köstlichen Gelees und Likören verarbeitet werden. Sie können sie in vielen Hecken überall in der Stadt finden oder sie im eigenen Garten züchten. Grundsätzlich können alle Rosen Hagebutten bilden – dies allerdings nur, wenn die welken Rosenblüten stehen gelassen werden. Wer den köstlichen Herbstschmuck haben will, sollte daher auf den Rückschnitt verzichten oder Verblühtes nur an ausgewählten Stellen abschneiden – dann kann die Pflanze einen Teil ihrer Kraft in neue Triebe stecken.

Infos zur Ernte und Verwertung von Hagebutten finden Sie hier.

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... dass man Brennnesseln essen kann?

Es gibt kaum eine Freifläche in der Stadt, auf der nicht haufenweise Brennnesseln wuchern - ein lästiges "Unkraut", denkt sich da der ein oder andere. Doch die Juckreiz verursachende Pflanze kann mit vielseitigen inneren Werten punkten: Sie enthält viel Vitamin C, Eisen, Kalzium und Carotin. Kulinarisch würzt schmackhaftes Brennnesselpulver Speisen, ihre kümmelähnlichen Früchte liefern ein nussiges Aroma, die jungen Blätter machen sich gut als Salat. Vor dem Essen muss man sie aber gründlich waschen, dünsten oder fein hacken, denn auch die kleinen Triebe brennen!

Von Brennnessel-Smothie bis Brennnessel-Superdünger: Hier erfahren Sie, was Sie alles mit dem vielseitigen Wildkraut anstellen können.

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... wie sich Bärlauch vom giftigen Maiglöckchen unterscheiden lässt?

Der wild wachsende Bärlauch ist in den vergangenen Jahren in der Frühjahrsküche immer beliebter geworden. Seine nach Knoblauch schmeckenden Blätter isst man am besten frisch auf dem Butterbrot, als Pesto zu Nudeln, in Salaten oder Suppen. Der Bärlauch gedeiht in Wäldern aber auch in vielen Stadtparks an schattigen, feuchten Standorten. Am besten schmecken die noch jungen Blätter. Doch Vorsicht! Bärlauch lässt sich leicht mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechseln, die beide giftig sind und auf keinen Fall gegessen werden dürfen. Wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist der Geruch: Während die Blätter des Bärlauchs intensiv nach Knoblauch riechen, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt, sind die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose geruchlos. Dennoch gilt: Nur wer die Bärlauchpflanzen im blütenlosen Zustand sicher erkennen kann, sollte sie sammeln.

Lust auf Bärlauch-Walnuss-Pesto? Hier geht's zum Rezept.

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... dass Sauerampfer schmeckt UND das Immunsystem stärkt?

Oft übersehen, wächst Sauerampfer auf städtischen Wiesen und am Straßenrand. Die Blätter des Sauerampfers schmecken leicht säuerlich und erinnern an Rhabarber. Mit den richtigen Ideen lassen sich aus dem wilden Kraut köstliche Gerichte zaubern. Sauerampfer ist jedoch nicht nur lecker, sondern auch wegen seiner heilenden Wirkung bekannt. In der Naturheilkunde wird die Pflanze innerlich und äußerlich angewendet. Die Blätter enthalten viel Vitamin C, das fördert die Immunabwehr.

Ein paar raffinierte Rezepte mit Sauerampfer wie eine feine Sauerampfersuppe mit Möhren-Sirup (!) finden Sie hier.